KONZEPT

Der Effekt der "frozen time" (gefrorene Zeit) oder "bullet time" (Geschosszeit) wird erzielt, indem ein sich bewegendes Objekt gleichzeitig aus verschiedenen Winkeln von mehreren Kameras, einem so genannten Kamerafeld, fotografiert wird. Die Bilder werden dann zu einem Film oder einer Animation zusammengefügt. Springt beispielsweise jemand in die Luft und das Foto wird in dem Moment gemacht, in dem sich die Person im Sprung befindet, so hat der Betrachter des Films den Eindruck, sich um die Sprungszene herumzubewegen, während die Zeit stillzustehen scheint. Oder anders: Die Person schwebt wie eingefroren im Raum. Je mehr Kameras benutzt werden, desto länger ist der Film.

Der Frozen-Time-Effekt ist eine einzigartige Verbindung von Foto und Film: Einerseits zeigen die Bilder wie ein gewöhnliches Foto einen einzigen Moment, andererseits wird dieser Moment mit Bewegung erfüllt – ein typisches Merkmal des Films. Das auf dieser Website vorgestellte Kamerafeld ist nach diesem Effekt benannt: Frozen Time Cam, es besteht aus 50 Kameras. Nimmt man 25 Bilder pro Sekunde für einen Film an, so entsteht Filmmaterial von zwei Sekunden Länge. Bei Verwendung moderner Algorithmen kann das Filmmaterial – abhängig von der Szene, die fotografiert wurde – auf sechzehn oder mehr Sekunden gestreckt werden. Das hier vorgestellte Kamera-Array zielt bisher allerdings hauptsächlich auf die Herstellung nicht gedehnten Materials für Internetanimationen ab, bei denen Betrachter die Ästhetik der gefrorenen Zeit interaktiv entdecken können. Die Magie der Bilder mag aus dem Umstand herrühren, dass sie auf nahezu geisterhafte Art zwar die Zeit anhalten, die Bewegung im Raum aber weiterhin zulassen. Bewegung ohne Zeit. Und damit zeigen die Bilder etwas, das uns philosophisch berührt, im Alltag aber unerreichbar scheint: Zeitlosigkeit.

Technische Daten des Kamerafeldes:

CONCEPT

The effect called "frozen time" or "bullet time" is achieved, when a moving object is photographed from different angles at the same time from many cameras - a so-called camera array. The resulting pictures are combined together into a film or animation afterwards. If e.g. someone jumps and the pictures are taken in the moment when the person is up "in the air", the resulting film or animation will move around the jump while time seems to hold on. The more cameras used, the longer the resulting animation or film is. The "frozen time" effect is a very unique combination of both photo and film: On one side the pictures represent a single moment in time as shown on a normal photo, on the other hand they show the characteristics of movement as seen in a film.

The camera array presented on this website is named after this effect: "frozen time cam", it runs 50 cameras. Assuming 25 frames per second for a film, it provides films of two seconds length. Using modern time-stretching algorithms, these two seconds of footage can - heavily depending on the scene that was shot - be stretched up to sixteen seconds or even more. However, the camera array shown here is aimed to produce unstretched material for animations for the internet, presenting the audience very aesthetic captures of frozen time in an interactive way.

The magic of the pictures might be aroused by the fact, that these pictures may be seen as sort of philosophic in the manner of stopping the time while still being free to move in space: timeless moves. One could say, that these pictures are "timeless" in the truest sense of the word.

Technical facts of the camera array: